Schweizer ÖV hat Entschädigung bei Verspätungen getestet – mit Unterstützung von Hacon
Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB haben im Auftrag der Alliance SwissPass einen Pilotversuch zur Entschädigung bei Verspätungen durchgeführt. Der Pilot lief von Ende September bis Ende Oktober 2020; 300 Testkunden waren daran beteiligt.
Im Rahmen des Pilotprojekts kam auch ein neues Hacon-Produkt erstmalig zum Einsatz: HAFAS.timemachine unterstützt Verkehrsunternehmen beim effizienten Fahrgastrechte-Management. Mit ihrer Hilfe wird im Nachhinein schnell und einfach überprüft, ob die individuelle Verbindungskette eines Fahrgasts pünktlich durchführbar war. Besonderheit: Erstmalig können nicht nur einzelne Fahrten, sondern auch komplexe Verbindungen mit mehreren Umstiegen binnen weniger Klicks kontrolliert werden. Potenzielle Alternativverbindungen werden automatisch mitgeprüft. Routing- und Alternativvorschläge variieren je nach tagesaktueller Verkehrs- und Fahrplanlage, die Rekonstruktion ist daher anspruchsvoll. Genau das leistet die HAFAS.timemachine: Sie macht die komplette Verbindungsauskunft – wie sie auch dem Fahrgast am Reisetag angezeigt worden wäre – auf Basis historischer Daten nachträglich zugänglich.
Ab Januar 2021 tritt dann in der Schweiz die reguläre Entschädigungsregelung in Kraft, die für alle ÖV-Kunden gilt und Entschädigungen ab einer Verspätung von mehr als 60 Minuten vorsieht. Auch dabei wird HAFAS.timemachine zum Einsatz kommen.
Weitere Informationen zur HAFAS.timemachine gibt es hier oder in unserem Produktvideo.
HAFAS.timemachine
Fahrgastrechte einfach nachvollziehen
HAFAS.timemachine prüft die Verbindungskette einer Reise anhand historischer Echtzeitdaten auf ihre Durchführbakeit. Projektmanager Waldemar Zimmermann erläutert, wie Verkehrsunternehmen auf diese Weise nachvollziehen können, ob eine Reise plangemäß möglich war.